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Systemische Tumortherapie

Gemeinsam ist allen hämatologischen Erkrankungen, dass sie systemische Erkrankungen des blutbildenden oder lymphatischen Systems sind und daher häufig gut durch eine Chemotherapie behandelt werden können.

Die Chemotherapie ist daher essentieller Bestandteil der Behandlung, wird aber der Erkrankung, dem Alter und dem Allgemeinzustands der Patientin oder des Patienten angepasst um Nebenwirkungen möglichst gering zu halten. 

Die Möglichkeiten reichen von einer milden Chemotherapie (z.B. Tabletten, die zu Hause eingenommen werden) bis hin zu sehr intensiven Verfahren (z.B. die Hochdosischemotherapie, bei der zuvor sogenannte Blutstammzellen von der Patientin oder dem Patienten gesammelt, eingefroren und wieder zurückgegeben, damit eine schnelle Erholung des Knochenmarks möglich ist).

Ein Team von erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzten behandelt Patientinnen und Patienten auf den verschiedenen Stationen und in der Ambulanz der Klinik im Karl-Lennert Krebszentrum.

Neben der Chemotherapie kommt auch das gesamte Spektrum moderner Therapieverfahren und Wirkstoffe zum Einsatz. Das Spektrum reicht von molekular-zielgerichteten Molekülen, neuen Antikörpern und immuntherapeutische Ansätze mit bispezifischen Antikörpern bis hin zur zellulären Immuntherapie mit gentechnisch veränderten T-Zellen, den sogenannten CAR-T-Zellen (Chimeric Antigen Receptor-T-Zellen).

Im UCCSH stehen diese neuen immuntherapeutischen Verfahren stehen auch den Patientinnen und Patienten zur Verfügung, die durch eine konventionelle Chemotherapie nicht geheilt werden können.

Über die Durchführung von klinischen Studien mit neuen hochwirksamen Medikamenten können neue Substanzen außerdem auch außerhalb der offiziell zugelassenen Indiktion angeboten werden.