Dank verbesserter onkologischer Therapien können heute 4 von 5 an Krebs erkrankten Kindern und Jugendlichen von ihrer Erkrankung geheilt werden. In Deutschland ist bereits einer von ca. 750 jungen Erwachsenen ein Überlebender einer onkologischen Erkrankung im Kindes- bzw. Jugendalter.
Viele Jahre nach Abschluss der Therapien können jedoch immer noch Spätfolgen auftreten, die durch die Erkrankung bzw. die Behandlung verursacht wurden. Diese betreffen bis zu 70 % der ehemals an Krebs erkrankten Patientinnen und Patienten.
Je nach Behandlung können unterschiedliche Folgeerkrankungen auftreten. Diese betreffen beispielsweise das Hormonsystem, das Herz, die Nieren oder das Gehör.
Die meisten dieser Folgeerkrankungen können, wenn sie rechtzeitig entdeckt werden, gut behandelt werden. Ein anderer Schwerpunkt liegt in der Früherkennung möglicher Therapie-assoziierter Zweittumore, für die dasselbe gilt.
Viele Patientinnen und Patienten haben auch einen Beratungsbedarf bei sozialrechtlichen oder psychologischen Fragen, die einen ebenso großen Stellenwert für den Erhalt oder die Verbesserung ihrer Lebensqualität darstellen können, daher ist die psychosoziale Beratung ein essentieller Teil einer Langzeitnachsorge.
Spezielle Präventionsprogramme in der Nachsorge nach Krebs in der Kindheit: